Sachsen-Anhalt hatte im Vorfeld der Landtagswahlen und durch deren Ergebnisse einige Aufmerksamkeit erhalten. Auswärtige Beobachter ließen dabei immer wieder erkennen, dass das Land ihnen einige Rätsel aufgebe: mittendrin in Deutschland und doch weithin unbekannt, Weltkulturerbe-Dichte wie nirgendwo sonst und doch kein touristischer Hotspot, isoliert wirkende Industrieinseln „in the middle of nüscht“, statistisch belegte weitgehende Lebenszufriedenheit der Bevölkerung, doch zugleich eine stabil hohe Politikverdrossenheit. Der Demografie-Beirat des Landes befasst sich damit seit Jahren. Nun hat er seine Beobachtungen und Empfehlungen in einem „Zukunftspapier Sachsen-Anhalt 2035“ verdichtet.
Das Zukunftspapier: Kurzfassung | Langfassung
Ansprechpartner: Prof. Winfried Kluth (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Bereich Jura), Prof. Dr. Peer Pasternack (Sprecher Expertenplattform Demografischer Wandel in Sachsen-Anhalt), Prof. Jutta Schnitzer-Ungefug (bis 2020 Generalsekretärin der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina)
Neben vielen anderen Akteuren ist die Expertenplattform „Demografischer Wandel in Sachsen-Anhalt“ (EPF) im Demografie-Beirat vertreten. Sie vereint die Wissenschaftler.innen an den Hochschulen und Forschungsinstituten des Landes, die zu Fragen des demografischen Wandels und seiner Bewältigung arbeiten. Die EPF hat namens des Demografie-Beirats das „Zukunftspapier Sachsen-Anhalt 2035“ hier veröffentlicht.